Qualität erkennen: Darauf musst du bei Protein-Supplementen achten

American Supps Deutschland GmbH
Sportnahrung / Kommentare 0

Qualität erkennen: Darauf musst du bei Protein-Supplementen achten

Es gibt mittlerweile unzählige verschiedene Hersteller von verschiedenen Supplementen oder spezieller Sportlernahrung. Daher wird es immer schwieriger, den Überblick zu behalten oder Erfahrungswerte mit möglichst vielen Produkten zu sammeln.

Daher ist es wichtig geworden, schon auf den ersten Blick auf Zutatenliste, Verpackung und sonstige verfügbare Informationen erkennen zu können, ob es sich um ein gutes Produkt von hoher Qualität handelt, das auch zu den eigenen Anforderungen passt.

Qualität erkennen: Darauf musst du bei Protein-Supplementen achten

Dafür ist jedoch etwas Fach- und Hintergrundwissen notwendig. Damit es dir leichter fällt, schon durch das Etikett die Spreu vom Weizen zu trennen, gibt dieser Artikel einen kleinen Überblickt über einige Aspekte, die bei der Einschätzung der Qualität wichtig sind.

Made in Germany?

Die Angabe, dass ein Produkt in Deutschland hergestellt wurde, wird häufig als Qualitätsmerkmal gesehen – und das zu Recht. Im Vergleich zu Importprodukten aus Fernost unterliegen Unternehmen, die hier operieren, den strengen Auflagen, die sich nachverfolgen lassen.

Es gibt natürlich ebenso viele sehr gute Hersteller aus dem Ausland, doch zu Proteinherstellern zu greifen, die ihren Sitz in Deutschland haben, ist sicherlich keine schlechte Idee. Hierzulande gibt es viele Marken mit langjähriger Erfahrung, deren Qualität sich über die Jahre bewiesen hat.

Die Zusammenarbeit mit Sport- und Ernährungswissenschaftlern über längere Zeit führt zu hochwertigen Produkten, die im Idealfall ohne unnötige Zusatzstoffe auskommen. Direkt beim Hersteller zu kaufen, anstatt von Resellern, die nur ihren Markennamen auf fertige Produkte drucken, ist daher ein guter Schritt.

So gibt es vom Bodybuilding Depot, einem Hersteller von Protein seit 2005, viele Informationen über die Herstellung der Produkte wie auch unabhängige Laboranalysen, die öffentlich zugänglich sind – diese Offenheit schafft Vertrauen.

Vorgaben und Gesetze

In Europa gelten für kommerziell vertriebene Nahrungsmittel glücklicherweise recht strenge Gesetze, um unsere Gesundheit zu schützen. Nahrungsergänzungsmittel werden wie Nahrung aufgenommen und enthalten keine klassifizierten medizinischen Wirkstoffe, weshalb sie unter all diese Richtlinien fallen. Im Rahmen der EU-Verordnung VO (EU) Nr. 609/2013 wurde Sportlernahrung als allgemeines Lebensmittel eingestuft.

Daher müssen, wie bei anderen verpackten Lebensmitteln auch, die vollständigen Zutaten und Nährwertangaben auf dem Etikett angegeben werden. Dies ist enorm hilfreich um abzuschätzen, ob die Produkte sowohl gesund, als auch für die eigenen Anforderungen geeignet sind.

Zusätzlich gelten weitere Bestimmungen, wie etwa die Richtlinie des Europaparlaments 2002/46/EG, die zusätzliche Rechtsvorschriften spezifisch für Nahrungsergänzungsmittel aufstellt. Damit wurde beispielsweise geregelt, welche Inhaltsstoffe bei der Herstellung solcher Supplemente verwendet werden dürfen.

Inhaltsstoffe prüfen

Gerade bei Nahrung für Leistungs- und Kraftsportler, die auf sehr genaue Werte achten müssen, heißt schlechte Qualität jedoch nicht nur unerlaubte oder gar ungesunde Inhaltsstoffe. Auch die Balance der jeweiligen Zutaten ist äußerst wichtig.

Vor allem bei Kombinationsprodukten, die außer der Bereitstellung der Nährstoffe wie ein Wunder noch weitere Ziele nebenbei erfüllen können – also die eierlegende Wollmilchsau unter den Supplementen – ist Vorsicht geboten.

Qualität erkennen: Darauf musst du bei Protein-Supplementen achten

Bei Riegeln etwa, die perfekt für einen Snack zwischendurch geeignet sein sollen, wird der Geschmack und die Attraktivität als Leckerei gerne in den Vordergrund gestellt, da dies sich besser verkauft – doch darunter leidet die Nährstoffkombination.

So ist häufig viel Fett oder Zucker zusätzlich enthalten, die den Geschmack verbessern sollen. Doch als gesunder Eiweißlieferant können diese dann nicht mehr gelten und sind zumindest für Sportler, die genau auf ihre Makros und eine saubere Ernährung achten, nicht geeignet.

Ähnlich verhält es sich mit Weight-Gainer Shakes, die zum Proteinpulver noch einen erhöhten Anteil an Kohlenhydraten enthalten. Hochwertige Quellen sind beispielsweise Kohlenhydrate aus Haferflocken. Häufig ist Dextrose enthalten, was jedoch etwas schlechter verträglich ist als Maltodextrin – wer eine empfindliche Verdauung hat, sollte hier dringend aufpassen.

Auch ist es wichtig, sich eventuell etwas Fachwissen anzueignen, um die Informationen, die auf der Packung verfügbar sind, auch richtig deuten zu können und dabei etwas tiefer ins Detail gehen zu können:

  • Bioverfügbarkeit: Die Menge der aufgenommenen Proteine oder sonstiger Nährstoffe ist irrelevant, wenn der Körper damit nichts anfangen kann. So sind Eiweiße mit einer niedrigen biologischen Wertigkeit nicht vollständig verdaulich und werden wieder ausgeschieden. Kollagenes Eiweiß oder Gelatine sollten im Optimalfall beispielsweise gar nicht enthalten sein.

  • Unrealistische Angaben: Hohe Zahlen verkaufen sich gut – daher greifen einige Hersteller zu übertriebenen Angaben, wie etwa Werten von einer Bioverfügbarkeit, die weit über 100 Prozent liegt. Diesen sollte man mit Misstrauen begegnen und eventuell lieber zu Marken greifen, die solche Tricks nicht nutzen müssen.

  • Kaltverarbeitung erhöht die Qualität: Proteine, die zu hoch erhitzt werden, können denaturieren. Die Angabe, dass das Pulver kalt verarbeitet wurde, ist daher ein guter Qualitätsindikator.

  • Was bedeutet CFM? Cross-Flow-Ultrafiltration ist die aktuell beste Methode zur Herstellung von Protein-Supplementen und deutet zumeist darauf hin, dass ein hochwertiges Produkt vorliegt.

  • Zusätzliche Zutaten: Die Liste der enthaltenen Stoffe ist häufig lang. Aromen, Spurenelemente und Mineral- oder Fabstoffe, Emulgatoren und Zucker oder Süßstoffe ergänzen die Proteine und Kohlenhydrate.

Fazit:

Die besten Protein-Supplemente lassen sich erkennen, wenn genau auf das Etikett oder die Herstellerangaben geschaut wird. Drei Punkte sind gute Faustregeln, um zu erkennen, ob ein Produkt sich tatsächlich an ernsthafte Sportler richtet, oder eher niedrige Qualität vorweist:

  • Je detaillierter die Nährstoffkombination, Zusammensetzung und Herstellung des Produktes beschrieben wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass Kunden mit dem entsprechenden Fachwissen angesprochen werden.

  • Je hochwertiger die grundlegende Quelle des Proteins ist, desto eher handelt es sich um ein gesundes Produkt. Achtung: Es gibt häufig Shake-Pulver, die mehrere Eiweißquellen kombinieren. Daher auf alle Methoden und das Verhältnis achten!

  • Je weniger zusätzliche Inhaltsstoffe nötig sind, um das Produkt der breiten Masse schmackhaft zu machen, desto weniger Risiken bestehen.

Bildquellen:

Bild 1: Unsplash.com © Alora Griffiths
Bild 2: Unsplash.com © Scott Web


Magazin