Eiweiß im Urin

American Supps Deutschland GmbH
Symptome GESUNDHEIT / Kommentare 2

Eiweiß im Urin sollte grundsätzlich beobachtet werden. In geringen Mengen ist eine sogenannte Proteinurie zwar ganz normal und nicht besorgniserregend, wenn jedoch zu viel Eiweiß im Urin gemessen wird, sollte der Arzt die Menge und die Beschaffenheit der Eiweiße genaustens analysieren. Wir verraten Dir, was Eiweiß im Urin eigentlich bedeutet.

Was heißt Eiweiß im Urin?

Werden mit dem Urin auch geringe Eiweiß ausgeschieden, ist das erst mal nicht schlimm. Das kommt selbst bei gesunden Nieren vor.

Gerade bei jüngeren Menschen kann aufgrund von Stress, körperlicher Belastung oder auch grundlos der Proteinwert im Urin erhöht sein Der Messwert bessert sich häufig spontan von allein. Bei Kindern kann Eiweiß im Urin aber auf ein nephrotisches Syndrom hinweisen. Typische Symptome davon sind Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme), dunkler, schaumiger Urin und Müdigkeit.

Befindet sich zu viel Protein im Urin, können verschiedene Störungen und Erkrankungen die Ursache sein. Meistens liegt das an den Nieren. Doch es gibt auch einige Krankheiten, die vor der Ausscheidung über die Nieren zu Eiweiß im Urin führen können. 

In der Nierenrinde liegen die winzig kleinen Nierenkörperchen, die je aus einem Gefäßknäuel, dem Glomerulus und einer Hülle, der Bowman-Kapsel bestehen. Durch den Druck im Gefäßknäuel wird das durchströmende Blut filtriert. Eiweiße sind große Moleküle und bleiben mit den Blutzellen in diesem "Sieb" übrig.

Im wässrigen Filtrat (Primärharn) befinden sich nur kleine Eiweiße. Diese werden zusammen mit anderen Substanzen in den anschließenden Nierenkanälchen (Tubulusapparat) wieder resorbiert. Das dabei entstehende zweite Filtrat wird dann als Sekundärharn, bzw. als Urin über die Harnblase ausgeschieden. Pro Tag filtert die Niere ca. 180 l Primärhahn, wovon ca. 1,5-1,8 l den Körper als Urin verlassen. Die Nieren leisten rund um die Höchstarbeit.

Eiweiß im Urin

Eiweiß im Urin Ursachen

Die häufigste Ursache für Eiweiß im Urin ist eine Schädigung der Nieren. Eine Nierenschwäche in Form einer akuten oder chronischen Niereninsuffizienz oder eine Entzündung der Nieren wie  eine Glomerulonephritis führen u.a. zu einer erhöhten Menge Eiweiß im Urin.

Es gibt aber auch Erkrankungen außerhalb der Niere oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten können Einfluss auf die Nierenfunktion nehmen.

Dazu zählen:

  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus
  • Bluthochdruck
  • Herzinsuffizienz
  • Krebserkrankungen des Knochenmarks
  • Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes
  • Medikamente wie NSAR (Schmerz- und Entzündungshemmer)
  • Giftstoffe

Eiweiß im Urin Symptome

Leider gibt es kaum Symptome, die auf Eiweiß im Blut hinweisen. Ein stark schäumender Urin ist ein Hinweis auf einen erhöhten Proteingehalt. Ansonsten sind es es Symptome der Grunderkrankung, die den Arzt veranlassen, den Urin auf Eiweiß zu testen. Das können zum Beispiel Gewebsschwellungen (Ödeme) aufgrund einer Herz- oder Nierenerkrankung sein oder die Hinweise auf Diabetes oder Bluthochdruck. Besonders der Diabetes Mellitus spielt eine große Rolle bei der Entstehung von Nierenerkrankungen. So ist diese weit verbreitete Stoffwechselerkrankung der Hauptgrund, warum Menschen überhaupt dialysepflichtig werden.

Eiweiß im Urin Wertetabelle

Die einfachste Methode um Eiweiß im Urin nachzuweisen ist mit Hilfe von Urinteststreifen. Wird ein Gehalt von weniger als 8 mg/dl gemessen, gilt die Probe als normal. Diese Tests haben jedoch nur eine eingeschränkte Aussagekraft, da nur Albumin in starker Konzentration gemessen wird.
Genauer ist die Untersuchung des 24-Stunden-Sammel-Urins.

  • Albumin normal < 30 mg/Tag
  • Mikroalbuminurie 30 – 300 mg/Tag
  • Makroalbuminurie > 300 mg/Tag
  • Gesamtproteine normal < 150 mg/Tag

Was ist bei zu wenig Eiweiß im Urin?

Zu wenig oder sogar gar kein Eiweiß im Urin ist ein normaler Zustand des Körpers und bedarf somit keiner Behandlung.

Eiweiß im Urin in der Schwangerschaft

Eiweiß im Urin

Eiweiß im Urin in der Schwangerschaft gilt bei einer Menge unter 300 mg pro Tag als unbedenklich. Bei höheren Werten sollte dies aber sorgfältig überwacht werden, da zu viel Eiweiß im Urin zusammen mit Bluthochdruck als Vorboten einer Eklampsie gelten. Das bedeutet, dass eine an Präeklampsie oder hohem Blutdruck leidende Frau während der Schwangerschaft einen Krampfanfall bekommt. Das ist sowohl für das Kind als auch die Mutter lebensbedrohlich.

Eiweiß im Urin Prärenale Ursachen

Eine Ursache für zu viel Eiweiß im Urin kann sein, dass bereits das Blutplasma zu viel Protein enthält. Dadurch ist die Filtrierfähigkeit der Niere überlastet. Man spricht hier von prärenaler  ("vor" der Niere) Proteinurie.
Eine Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) oder von Muskelzellen (Rhabdomyolyse) beispielsweise durch Vergiftungen kann zu einem erhöhten Eiweißgehalt im Blut und damit auch zu viel Eiweiß im Urin bedeuten.

Eiweiß im Urin Renale Ursachen

Hier liegt die Ursache an einer Schädigung in der Niere selbst. Sind die Nierenkörperchen nicht mehr in der Lage, große Proteine wie das Albumin aus dem Urin herauszuhalten, heißt das glomeruläre Proteinurie. Das feine Sieb hat zu große Löcher, wodurch größere Proteine ungehindert hindurch gelangen.
Eine tubuläre Proteinurie entsteht, wenn die Nierenkanälchen die im Primärharn enthaltenen kleinen Eiweiße nicht herausfiltern können.

Eiweiß im Urin Postrenale Ursachen

Hier stammt das überschüssige Eiweiß im Urin stammt von Infektionen oder Verletzungen der ableitenden Harnwege, wie dem Nierenbecken.

Eiweiß im Urin senken

Bei zu viel Eiweiß im Urin geht es vor allem darum, die Grunderkrankung zu behandeln um weitere Schäden zu verhindern. Der Diabetes Mellitus oder der Bluthochdruck sollten gut eingestellt sein. Nieren- oder Herzerkrankung sollten so weit wie möglich behandelt werden. Dann normalisiert sich meist auch der Gehalt an Eiweiß im Urin.


Kommentare 2
Einträge insgesamt: 2

Nieren und Eiweiß im Urin, 12.02.21 08:26

ja da muss man aufpassen

Eiweiß im Urin, 10.02.21 18:14

ja das Eiweiß im Urin sollte man regelmäßig prüfen lassen sich ist sicher

Magazin