Coenzym Q10
Synonyme: Ubiquinon
Einsatzgebiet: Anti-Aging, Steigerung der körperlichen Energie
Erhoffte Wirkung: Steigerung der körperlichen Energie
Belegte Wirkung: Steigerung der körperlichen Energie, antioxidative Wirkung
Nebenwirkungen: Gelegentlich Magen-/Darmbeschwerden
Dosierungsbereich und Anwendungsdauer: 90-300 mg pro Tag
Natürliches Vorkommen: Coenzym Q10 kommt auf natürliche Weise in den Mitochondrien der Zellen und in mehrfach ungesättigten Fettsäuren vor
Das Coenzym Q10 ist eine vitaminähnliche Substanz, die an der Produktion von Adenosin-Triphosphat (ATP) beteiligt ist, somit eine sehr wichtige Funktion im Körper übernimmt. Auch unter der Bezeichnung Ubiquinon bekannt, weist das Coenzym Q10 darüber hinaus eine stark antioxidative Wirkung auf und wird deshalb oftmals als Anti-Aging-Wundermittel angepriesen. In der Nahrung ist Q10 besonders in mehrfach ungesättigten Pflanzenölen enthalten, eine Ergänzung erfolgt zumeist in Form von Kapseln oder Dragees.
Bodybuilder versprechen sich vom Einsatz eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und einen Schutz vor der destruktiven Wirkung Freier Radikale. Das Coenzym Q10 ist Teil der Atmungskette und stellt somit einen wichtigen Faktor bei der Bildung von Adenosin-Triphosphat (ATP) in den Mitochondrien der Zellen dar. Bodybuilder und Kraftathleten, die hauptsächlich anaerob trainieren, sind auf eine ausreichende ATP-Produktion angewiesen, da dieses bei kurzfristigen, intensiven Belastungen den Großteil der hierfür benötigten Energie zur Verfügung stellt.
Das Coenzym Q10 ist von der Wirkung also im entfernten Sinne mit der Wirkung von Creatin vergleichbar, da dieses ebenfalls, allerdings über einen anderen Mechanismus, die ATP-Vorräte erhöht und somit zu einer Leistungssteigerung führt. Q10 wird aus diesem Grund auch als leistungssteigerndes Supplement vermarktet, allerdings steht der wissenschaftliche Beleg dafür auf tönernen Füßen.
Einige Studien konnten einen signifikanten Nutzen bei anaeroben Trainingseinheiten feststellen, während andere Studien von keinen nennenswerten Veränderungen der Trainingsleistung berichten. Wie so oft besteht auch hier für jede Studie eine Gegenstudie, so dass man auf praktische Erfahrungswerte angewiesen ist und diese sind überwiegend positiv. Die Anwender berichten bereits nach einigen Tagen der Anwendung von einem gesteigerten allgemeinen Wohlbefinden und einer leichten Leistungssteigerung im Training. Dieser Effekt kommt nicht an den einer Creatin-Einnahme heran, allerdings sollte bedacht werden, dass das Coenzym Q10 eine vitaminähnliche Substanz und kein Zaubermittel ist.
Erfolg scheint die Einnahme von Q10 ebenfalls bei Ausdauersportarten zu versprechen, da es die Sauerstoffaufnahme im Herzen steigern soll. Eine Studie aus dem Jahre 1998 spricht hier von einer Ausdauersteigerung von 3-12 %, was auf den ersten Blick zwar nicht sonderlich beeindruckend erscheint, für Wettkampfsportler, die an der Leistungsgrenze trainieren, allerdings durchaus den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann. Wer ab und zu mal eine Runde auf dem Ergometer oder dem Laufband dreht, wird von diesem Effekt mit Sicherheit nichts verspüren. Wer allerdings mehrmals wöchentlich ein leistungsorientiertes Ausdauerprogramm absolviert, wird definitiv hiervon profitieren. Für sowohl den aerob als auch den anaerob trainierenden Athleten dürften die stark antioxidativen Auswirkungen der Coenzym-Q10-Einnahme von Interesse sein, die Freie Radikale davon abhalten Zellschäden anzurichten.
Gerade in Kombination mit Vitamin E soll Q10 hier seine Trümpfe ausspielen und eine synergistische Wirkung entfalten können. Je weniger Freie Radikale einen Angriff auf Deine Zellen starten, desto schneller erholst Du Dich von intensiven Trainingseinheiten, was auf lange Sicht gesehen zu einem Leistungsvorsprung gegenüber Athleten führt, die nichts gegen das Aufkommen Freier Radikaler in Ihrem Körper tun. Der Einsatz eines Radikalfängers wie Q10 stärkt zudem Dein Immunsystem, Sie erkranken folglich weniger häufig an Immunerkrankungen wie einer Erkältung oder einer Grippe, die Dich leistungsmäßig ein großes Stück zurückwerfen kann.
Eine weitere positive Nebenwirkung der Q10-Einnahme ist dessen senkender Einfluss auf erhöhte Blutdruckwerte, was besonders für Steroidverwender von Interesse sein dürfte, deren Blutdruck durch eine erhöhte Wasserspeicherung und eine schnelle Gewichtszunahme oftmals in bedenkliche Höhen schnellt. Intensiviert werden kann dieser Effekt durch die kombinierte Einnahme von Vitamin C, das ebenfalls blutdrucksenkende Eigenschaften besitzen soll.
Coenzym Q10 Nebenwirkungen
Die unerwünschten Nebenwirkungen hingegen halten sich in akzeptablem Rahmen. Vereinzelt wird über Magen-/Darmbeschwerden berichtet, die allerdings verhindert werden können, wenn die Gabe zu den Mahlzeiten erfolgt. Wenn Du das Coenzym Q10 einmal ausprobieren möchten, findest Du eine reichhaltige Auswahl in Apotheken und Drogeriemärkten.
Supplementhersteller mischen Q10 zumeist in geringen Mengen Steroid Replacement Kits, Weight Gainern und Multi-Nährstoff-Formulars bei. In isolierter Form ist Q10 in der Regel nicht über Supplementhersteller, die für den Kraftsport- und Bodybuildingmarkt herstellen, zu beziehen, da die Nachfrage hierfür zu gering ist.
Coenzym Q10 Einnahme
Die allgemeine beobachtete Einnahmemenge liegt bei mindestens 90 mg, allerdings sind auch Dosierungen von bis zu 300 mg pro Tag in Bodybuildingkreisen keine Seltenheit. Eine toxische Wirkung entfaltet Q10 nicht, weshalb diese Einnahmemengen als unbedenklich gelten. Wenn Sie mit einer solchen Dosierung gute Erfahrungen sammeln, dann scheint die Einnahme gerechtfertigt.
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Coenzym Q10 Fazit
Das Coenzym Q10 bietet sowohl dem aerob als auch dem anaerob trainierenden Athleten eine Reihe unterschiedlicher Vorteile, die in Anbetracht des geringen Preises und der ebenfalls geringen Nebenwirkungen durchaus einen Versuch wert scheinen.