Ahornsirup

American Supps Deutschland GmbH
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Ahornsirup kommt bereits seit einer gefühlten Ewigkeit in den USA und in Kanada auf den Tisch. Jeder kennt die Aufnahmen mit den köstlichen Pancakes, die zu einem großen Turm aufgestapelt werden und der goldene Sirup drüber fließt. Wem läuft bei diesem Anblick nicht das Wasser im Munde zusammen.

Mittlerweile ist Ahornsirup aber auch hier bei uns eine sehr beliebte Alternative zu Zucker. Neben Agavendicksaft kommt Ahornsirup immer häufiger zum Einsatz. Woraus der goldene Saft überhaupt gewonnen wird, wie er in die Flasche kommt und ob Ahornsirup wirklich gesünder, als Zucker ist, erfahren Sie in folgendem Artikel.

Die Herstellung von Ahornsirup

Ahornsirup

Das natürliche Süßungsmittel wird aus dem Saft der Zuckerahorn-Bäume gewonnen. Sobald sich die in den Bäumen angesammelte Stärke in Zucker umgewandelt hat, ist die Zeit für die Sirupernte gekommen. Das Prinzip läuft im Grunde genommen noch genauso ab, wie früher. In den Stamm der Ahornbäume werden Bohrlöchern gebohrt, in die Zapfhähne gesteckt werden.

Der austretende Saft wird entweder direkt in einem Eimer gesammelt oder mit Hilfe von Schläuchen in einen Sammelbehälter geleitet. Um auch im Folgejahr eine gute Ernte zu erlangen, sollten nicht mehr als 40 Liter geerntet werden und die Löcher stets an die selbe Stelle gesetzt werden.

Sobald der Saft einmal abgezapft ist, muss die Herstellung des Sirups recht schnell folgen, da er ansonsten zu gären beginnt. Dafür wird der Saft in einem Kessel über Feuer zum wertvollen Ahornsirup eingekocht. Vierzig Liter aus einem Baum ergeben ca. einen Liter Sirup, was nochmal verdeutlicht, wie wertvoll der Saft ist und woher sein relativ hoher Preis kommt.

Die Ernte beläuft sich von Ende Februar bin in den April hinein, was zusätzlich erklärt, wie zeitlich begrenzt die Gewinnung des Safes ist.

Ahornsirup Grad

Ahornsirup

Beim Ahornsirup gibt es deutliche Qualitätsunterschiede. So entscheidet hauptsächlich der Erntezeitpunkt darüber. Je reifer der Saft im Baum ist, desto dunkler wird er. Während des Reifeprozesses entstehen unterschiedliche Substanzen, welche der menschliche Körper nicht verwerten kann. Diese Substanzen sind bräunlich und sorgen dadurch für eine dunklere Farbe des Sirups. Der Ahornsirup wird mit Hilfe von Lichtdurchlässigkeitsmessungen in verschiedene Grade eingeteilt. 

So hat sich in Kanada folgende Einteilung durchgesetzt. Der hochwertigste Sirup wird unter dem Begriff "light" gehandelt und muss eine Lichtdurchlässigkeit von 60,5 bis 75 Prozent haben. In absteigender Reihe erfolgt dann der Sirup mit den Bezeichnungen "medium", "amber" und "dark" . Je heller der Sirup, desto früher wurde der Saft geerntet und desto weniger unerwünschte Inhaltsstoffe sind enthalten. Sollten Sie jemals etwas von einem Sirup mit der Bezeichnung "extra light" hören, wissen Sie, dass es sich um eine besonders hochwertige Variante handelt, die sich durch eine Lichtdurchlässigkeit von 75 bis 100 Prozent auszeichnet. Diese Kostbarkeit wird erst gar nicht aus Kanada exportiert.

Die USA hat auch ein eigenes Klassifizierungssystem, das sich wie folgendermaßen unterteilt: Der qualitativ hochwertigste Ahornirup hat die Bezeichnung "light amber", darauf folgen "medium amber" und "dark amber". Nach US-Maßstäben zählen alle zur Klasse A. Der Grad B hat keine weitere Bezeichnung und wird nur noch gefolgt vom so genannten "industrial syrup".

Bei uns in Europa unterscheidet man zwischen den Graden AA (extra light) bis D (dark). Der kostbarste Ahornsirup, den Sie bei uns erhalten können, ist also die Klasse A.

Ahornsirup gesund

Ahornsirup

Im Vergleich zu gewöhnlichen Haushaltszucker enthält Ahornsirup eine gewisse Menge an Mineralstoffe und Polyphenole, die eine antioxydative Wirkung aufweisen können. Dennoch sollten Sie bedenken, dass Ahornsirup auch einen hohen Anteil an natürlichem Zucker liefert, womit Sie also wie mit jedem Süßungsmittel nicht zu verschwenderisch umgehen sollten, wenn Sie auf Ihre Linie achten oder unter Diabetis leiden. Auch wenn es sich bei Ahornsirup um ein recht naturbelassenes Produkt handelt, sollten Sie zu Bio-Marken greifen, da es hier bei uns in Europa leider auch vorkommt, dass dem Ahornsirup Zuckerwasser o.ä. zugefügt wird.


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